Liebe Mitstreiter auf Verwaltungsebene,
es sind dynamische Zeiten, in der wir leben und arbeiten, aber das war in der Historie der Verwaltung schon immer so gewesen. Natürlich wäre es, die einen sagen „schöner“, andere „effizienter“, wenn man bei den vielen und sich schnell ändernden Corona-Maßnahmen und –Regeln nicht ständig darauf achten müsste, den Überblick zu behalten, sich fragen muss: Was gilt für mich als Mitarbeiterin und Mitarbeiter? Was muss ich beim mobilen Arbeiten zuhause beachten? Welche Regelungen greifen im Fall einer Quarantäne oder bei einem positiven Corona-Test? Oder auch: Wie nutze ich die Technik bei E-Meetings richtig?
Wilhelm von Humboldt hat einmal gesagt, im Grunde seien es am Ende immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. Und genau darum geht es auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Dass Gesundheit das Wichtigste ist – physisch wie seelisch, das wissen Sie, wenn Sie schon mit CBQ Verwaltungstraining zusammengearbeitet haben. Der Schutz vor dem Corona-Virus jeglicher Variation ist nicht nur für betagte Menschen persönlich wichtig. Auch jüngere Menschen und alle jung gebliebenen sollten sich aus Eigeninteresse schützen. Dass hierbei noch nicht einmal drei Impfungen innerhalb eines Jahres ausreichend sind, belegt die Situation auf den Intensivstationen und diese Erkenntnis ist überraschend und erschreckend zugleich.
Doch müssen wir nicht nur auf uns persönlich und unsere ureigene Einstellung im Umgang mit dem Virus schauen. Entscheidend für die auf unsere Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und unsere innere Sicherheit gerichtete gesellschaftliche Situation ist es, unsere Verwaltung „am Laufen zu halten“, wie es so schön heißt. Unter diesen Gesichtspunkt spielt es – so hart das jetzt klingen mag – nicht in erster Linie eine Rolle, ob oder wie schwer Betroffene an Corona erkranken, sondern die Tatsache, zu verhindern, dass ein großer Teil der Bevölkerung in Quarantäne geschickt werden muss und damit als Arbeitskraft – auch im öffentlichen Dienst und seinen vielfältigen Dienstleistungen – ausfällt.
Die erwähnten dynamischen Zeiten werden nicht einfacher, wenn Unsicherheit herrscht, wie man mit dem demografischen Wandel umgehen soll und dem Verlust des Wissens, dass sich Verwaltungsfachkräfte in den Jahrzehnten ihrer Tätigkeit angeschafft hatten. Im Ruhrgebiet oder der Bundeshauptstadt sind Tausende Verwaltungsstellen unbesetzt, in nicht wenigen Großstädten sind es Hunderte. Vielerorts gelingt es kaum noch, so viele BewerberInnen auf eine Ausschreibung hin zu gewinnen, dass man in Einstellungsgesprächen eine echte Auswahl hat. Zugleich müssten nicht nur Feuerwehrleute, LehrerInnen und Mitarbeitende der Polizeibehörden ein Recht darauf haben, früher in den Ruhestand oder die Rente gehen zu dürfen.
Von Molière stammt die Erkenntnis: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ – Genau darum geht es und im Besonderen mir mit dem CBQ Verwaltungstraining. Ich hätte Ihnen meine Weihnachts- und Neujahrsgrüße besinnlicher, christlicher oder empathischer überbringen können, aber meine Worte an Sie sind aus meiner Sicht als Verwaltungsexperte die aktuell angemessene Botschaft, um auf den Ernst der Lage zu verweisen.
Viele Verwaltungsentwicklungen sind und waren auch ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie, ohne den Einbruch bei Steuereinnahmen (die ja ursächlich auch daher rühren, dass langjährige mittelständische Existenzen erfolgreicher, fleißiger Menschen im Ruin endeten – verbunden mit familiären Katastrophen, auch für die MitarbeiterInnen) bzw. ohne die aktuellen strukturellen Probleme „schwierig“, um es weniger hart auszudrücken. Hier kann nur ein mutiger, intelligenter Verwaltungsum- oder -ausbau helfen. Ich bin davon überzeugt: Wenn wir jetzt nicht alle gemeinsam die Verwaltung reformieren, dann wird es nicht gelingen, die Zukunft optimal zu meistern. Und zwar in Zeiten, in denen sozusagen „hinter jeder Ecke“ eine neue Herausforderung wartet.
Das ist das Gebot der Stunde. Für den Mitarbeiter im einfachen Dienst wie für die neue Bundesregierung. Denn auch für das Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz gilt der alte Verwaltungsgrundsatz: „Macht ist Pflicht – Gestaltungsfreiheit ist Verantwortung.“ Und ich füge an, dass das eigene Personal der Rohstoff der Zukunft ist und zugleich schafft Kompetenz Zukunft. Gut trainierte Mitarbeitende geben immer wertvolle Impulse in die Verwaltung zurück.
Daher würde ich mich freuen, wenn CBQ Verwaltungstraining im kommenden Jahr und darüber hinaus mit Ihnen, der Sie gerade diese Zeilen lesen, zusammenarbeiten würde. Als Klient oder ganz allgemein über das Verwaltungsnetzwerk Deutschland. Und allen bisherigen Partnern danke ich für das Vertrauen in uns und ich bin hoffnungsvoll auf unsere weitere Zusammenarbeit.
Ich wünschen Ihnen und Ihren Liebsten besinnliche, ruhige Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund und denken Sie immer daran: Nach jeder Krise ging es stets wieder voran!
In diesem Sinne Ihr
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